Denkanstöße

Mit Betreutem Wohnen in die Chronifizierung?

Psychiatrie Impulse Darmstadt: Vortrag Volkmar Aderhold

Hier finden Sie den Link zum YouTube Video (45 Minuten)


PRESSEMITTEILUNG 1. November 2018: Wann dürfen Menschen vor sich selbst geschützt werden?

Der Deutsche Ethikrat hat am heutigen Donnerstag in Berlin seine Stellungnahme „Hilfe durch Zwang? Professionelle Sorgebeziehungen im Spannungsfeld von Wohl und Selbstbestimmung“ veröffentlicht.

Hier finden Sie die Pressemitteilung und die ausführliche Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Hilfe durch Zwang? Professionelle Sorgebeziehungen im Spannungsfeld von Wohl und Selbstbestimmung.


Das rechtliche 1 x 1 der Zwangsbehandlung

Der Bundesverband Psychiatrier Erfahrener (BPE e.V.) hat die Rechte von Betroffenen in einem Punktekatalog erläutert.
Hier finden Sie das Dokument als pdf-Datei zum Download.


Nimm doch einfach deine Tabletten - Rekonstruktion einer Psychose

Missverständnisse können enorm schmerzhaft sein. Diese Erfahrung kennt wohl jeder. Wenn jemand aber in eine Psychose gerät, lebt er in einem einzigen Missverständnis. Alle Wahrnehmungen werden durch einen Filter geschickt, der etwa zu der Gewissheit führen kann, dass andere nur Böses im Sinn haben.

So erging es Clara Feldmann, die heute wieder völlig klar denken und beobachten kann. In ihrem Feature lässt sie ihre damalige Innensicht mit der Außensicht kollidieren. Sie erzählt von ihrer Psychose und lässt die zu Wort kommen, die sich gesorgt haben und hilflos waren: Freunde, Kollegen, Angehörige, Professionelle.

Hier der Link zum Interview aus dem SWR2 Tandem Webseite..


Interview: Peter Lehmann: Psychopharmaka verschreiben - ohne Aufklärung - ist eine Straftat

Peter Lehmann ist Deutschlands renommiertester Psychiatriekritiker. Seit den frühen 80er Jahren beschreibt er Missständen in den Psychiatrien, setzt sich für die Rechte von psychiatrischen Patienten ein und veröffentlicht Informationen über alternative Therapiekonzepte. Dieses Interview hat er Depression heute anlässlich seines neuen Buches gegeben.
Peter Lehmann: Viele wichtige Informationen über unerwünschte Wirkungen und Probleme bei der Langzeitanwendung von Antidepressiva und Neuroleptika findet man nicht immer dort, wo man sie erwartet. In der Schweiz werden die Herstellerinformationen an anwendende Ärzte im Internet veröffentlicht. Aber in Deutschland und Österreich muss man Arzt sein, um an die entsprechenden Verzeichnisse zu gelangen. Ich habe diese Fachinformationen  ausgewertet und aus der medizinischen Fachsprache in eine verständliche Umgangssprache übersetzt, was oft nicht einfach war.

Hier der Link zum Interview aus dem Depression heute


Stellungnahme des BMJ zu gesetzlicher Betreuung

Das Bundesjustizministerium teilte diese Haltung und legte auf der Grundlage des Abschlussberichtes einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörden vor. Das Betreuungsbehördenstärkungsgesetz fokussierte die Vermeidung rechtlicher Betreuungen und nicht die Veränderung oder Nachjustierung der rechtlichen Betreuung an sich. Auch in ihrem ersten Staatenbericht zur UN-Behindertenrechtskonvention, beschlossen vom Bundeskabinett am 3. August 2011, vertrat die Regierung die Auffassung, es bestehe kein gesetzgeberischer Handlungsbedarf im Hinblick auf das deutsche Betreuungsrecht.

Hier finden Sie das Urteil als pdf-Datei zum Download.


Wissenschaftlicher Stand zu den Psychopharmaka

Statt Psychotiker oder schwer Depressive hinter Klinikmauern zu sperren, konnten Ärzte sie seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts mit Medikamenten behandeln. Raus aus der Isolation, zurück ins Leben – die starken Nebenwirkungen schienen dafür als Preis nicht zu hoch. Doch dieser Konsens bröckelt, seit immer mehr Kritiker behaupten, die Substanzen würden nicht wirken

Vor diesem Hintergrund hat NetzG-RLP e.V. Aufklärungsbögen für Neuroleptika in normaler und leichter Sprache erstellt.

Abrufbar auf unserer Webseite unter "Aufklärungsbögen".


Zwang in der Psychiatrie

Insbesondere in stationären Einrichtungen sind Maßnahmen zu beobachten, die aufgrund ihres Zwangscharakters einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte der betroffenen Person darstellen, sodass sie in besonderem Maße ethisch und rechtlich rechtfertigungspflichtig sind. Dazu gehören u.a. die freiheitsentziehende Unterbringung von Personen in Kliniken und anderen stationären Einrichtungen, die unfreiwillige Behandlung psychischer und somatischer Erkrankungen, die medikamentöse Ruhigstellung bei herausforderndem Verhalten sowie freiheitsentziehende Maßnahmen wie der Einsatz von Bettgittern oder Fixierungsgurten und strukturelle Zwänge: Link zur Homepage des Deutschen Ethikrats: https://www.ethikrat.org/


Selbstmordrate und Biomedizin

In mehreren Ländern seit der Finanzkrise steigenden Selbstmordraten, diesen Daten kann die Biomedizin aber mit nichts begegnen. Viele dieser Menschen werden durch individuelle Verarmung und die Zerstörung sozialer Strukturen in den Tod getrieben – und können dabei noch nicht einmal etwas für die Krise. Viel versprechende Ansätze gibt es zur Genüge, diese werden aber oft nicht finanziert; stattdessen wirft man riskanter Grundlagenforschung die Milliarden hinterher, die bestenfalls in der fernen Zukunft einen Nutzen erzielt.

Verursachen psychisch Kranke finanziellen Schaden? Link zum Artikel auf Spektrum.de


Über die Wirksamkeit von Antidepressiva

Der Verbrauch von Antidepressiva ist stark gestiegen. Dabei gibt es Zweifel an ihrer Wirksamkeit und andere Wege aus dem Dunkel. Julia Friedrichs und Thorsten Padberg haben im ZEITmagazin Nr. 25/2016 vom  24. Juni 2016 den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammengetragen. Auf der Webseite des Deutschlandkultur ein lesenswerter Beitrag. Das Mauskript hier.


Comic zu Resilienz - "Die Pfalz macht Dich stark"

NetzG-RLP e.V. ist neben 11 Organisationen an der Initiative "Die Pfalz macht sich/dich stark" beteiligt. Hier der Link zu dieser Seite, mit einem sehr schönen Comic zum Thema "Was sagen die Pfälzer zum Thema Resilienz".


Psychisch kranke Menschen im SGB II

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit, präsentiert in seinem Bericht Ergebnisse zur Situation von Leistungsempfängern im Sozialgesetzbuch II (SGB II), die von psychischen Störungen betroffen sind: 

Link zum PDF-Dokument


Eine ethische Stellungnahme der DGPPN

Achtung der Selbstbestimmung und Anwendung von Zwang bei der Behandlung von psychisch erkrankten Menschen.
Eine ethische Stellungnahme der DGPPN:

Link zum PDF-Dokument


Der nächste Paradigmenwechsel

Der 2. Vorsitzende des NetzG-RLP e.V. hat den Bericht der Ethikkommission des Bundesärztekammer kommentiert: Der nächste Paradigmenwechsel Sie finden den Link im Zusammenhang mit dem Betreuungsrechts und zum Beschluss des Bundesgerichtshofes zu diesem Artikel hier.


Medizin und Gewissen – Können wir mit der Geschichte lernen?

von Prof. Wunder
Anlässlich des T4-Gedenktag in Berlin, im September 2010, hielt Prof. Wunder diese bemerkenswert Rede: Medizin und Gewissen – Können wir mit der Geschichte lernen?

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